Let’s Tweed – die Rückkehr einer Legende!
Erfahren Sie in unserer Doku‐Reihe alles über den schottischten aller Stoffe.

Teil 1: Der Ursprung des Tweed – los geht’s!

Tweeds sind echte Schotten. Denn die Wolle, aus der Tweed gewebt wird, kommt von Schafen aus den ländlichen Regionen Schottlands. Mit ihrer besonders dichten Wolle schützen sich die Schafe dort wirksam vor dem nassen und rauen Wetter. Kein Wunder also, dass die Schotten schon lange einen besonders robusten, wärmenden und wasserabweisenden Stoff auf dieser Wolle weben: den Tweed. Und so wie das Wetter in Schottland auf den ersten Blick wenig einladend scheint, so ist auch ein Kleidungsstück aus Tweed am Anfang etwas schroff. Mit der Zeit aber wird es wollig weich und zu Ihrem Lieblingsstück werden.

Zunächst war der Tweed ein Stoff der Bauern. Doch dank seiner vielen positiven Eigenschaften, erfreute er sich schnell immer weiterwachsender Beliebtheit. Auch in der englischen Königsfamilie fand der robuste Stoff zunehmend Anklang. Im 19. Jahrhundert war es für den britischen Adel eine Frage des Selbstverständnisses, einen Land‐ oder Jagdsitz in Schottland zu besitzen. Selbstverständlich kleidet man sich dort auch standesgemäß – in Tweed. Und um sich von anderen abzuheben und eine tiefe Verbundenheit mit Schottland zu zeigen, ließ sich der Adel ganz individuelle Tweed‐Muster entwerfen. Der sogenannte Estate Tweed war geboren.

Gefärbt wurde damals noch ausschließlich mit natürlichen Farbstoffen: Das Grün gewann man aus Weizen. Kreuzkraut lieferte das Orange. Spezielle Flechten färbten die Wolle wunderbar rot. Beim klassischen Tweed gibt es mehr als 25 Basisfarben. Beim Spinnen der Wolle und Weben der Stoffe konnte deshalb schon immer ein breites Spektrum an verschiedensten Farbschattierungen und Mustern (Checks, Tartans, Plains…) erzeugt werden.

Interesse geweckt? Dann bleiben Sie gespannt und lesen Sie in Teil 2 unserer Doku‐Reihe alles über die Herstellung dieses berühmten Stoffs – aufregend!