Let’s Tweed – die Rückkehr einer Legende! 
Erfahren Sie in unserer Doku-Reihe alles über den schottischten aller Stoffe.

Teil 2: Die Herstellung von Tweed — back to the roots

Auch heute noch werden weltweit bekannte Tweedstoffe in Manufakturen auf den äußeren Hebriden Schottlands hergestellt – von Hand gewebt, in uralter Tradition. Ansonsten hat sich, seit dem 19. Jahrhundert, bei der Herstellung von Tweed nur wenig geändert. 

Zu Beginn des Produktionsprozesses erfolgt zunächst das Färben der Wolle. Dazu werden große Mengen der Wolle in einen geschlossenen Bottich gegeben. Um die gesamte Feuchtigkeit aus den Fasern zu ziehen, wird die Wolle geschleudert. Erst dann wird sie endgültig gefärbt. Um die typische Tweed-Musterung zu erhalten, werden die einzelnen gefärbten Chargen geschreddert und gemischt. Damit die Wollfasern gestreckt werden können, werden diese anschließend durch Maschinen in die gleiche Richtung gezogen und durch eine Reihe Rollen getragen. Es benötigt nämlich eine gewisse Festigkeit, damit das Garn gewebt werden kann. 

Nach dem Weben geht der Stoff in die Manufaktur. Dort wird er gewaschen und überprüft. Erst, wenn der Tweed Inspector einverstanden ist, bekommt er die offizielle Zulassung – jetzt wird’s ernst.

Nicht jeder Schneider liebt diesen Stoff, ist er doch deutlich schwerer zu verarbeiten als eine liebliche Merinowolle. Der Harris Tweed trotzt Wind und Wetter und wenn andere schon zum Mantel greifen, greift der Träger des Harris Tweeds gerade mal zum Schal. Tweed Gewebe halten oft bis zu drei Menschenleben lang und schon da zeigt sich spätestens die Nachhaltigkeit des Produktes.

Interesse geweckt? Dann bleiben Sie dran und lesen Sie in Teil 3 unserer Doku-Reihe alles über die zahlreichen Varianten und Kombinations-Möglichkeiten von Tweed – der stoffgewordenen Tradition der Schotten.